© Claus-Dieter Böhm
Über die barocke Treppe gelangt
man ins Obergeschoß. Das alte
Uhrwerk aus der Hähnleiner Kirche
begrüßt die Besucher.
Einladung zum Rundgang
Im Bereich der Ausstellungen fällt der
Blick auf einen unserer musealen
Schwerpunkte: „vom Lande kommend,
in der Industrie arbeitend,
Ziegen züchtend und welche
Bedeutung hatte das für Hähnlein“.
Unter der Überschrift: „Früher – war nichts besser“
stehen die Themen aus dem Haushalt – Kochen und
Waschen. Es geht insbesondere um die körperlichen
Anstrengungen und die Schwere dieser täglichen
Arbeit einer Hausfrau.
In diesen Zusammenhang gehört auch die Geschichte
des Arbeiterradsportvereins 'Solidarität'.
Auf einer Litfaßsäule ist die
Geschichte des Gebäudes
dokumentiert.
Die Hähnleiner Schuhmacherei könnte jederzeit
wieder in Betrieb genommen werden.
Der große Saal in lichtem Grün ist
ausschließlich Sonderausstellungen
vorbehalten.
Im archäologischen Kabinett sind die Ergebnisse
der Grabungen und Funde aus der Gemarkung zu
besichtigen. Außergewöhnlich der in Alsbach
gefundene Mammut-Stoßzahn und das Modell der
Turmhügelburg Weilerhügel.
Alsbach, der 2.Schwerpunkt folgt nun. Hierzu gehören die
Schicksale der jüdischen Familien, die Sanatorien, die
Villenbauten am Hang wie u.a. die Geschichte des Turnvereins.
Maßstabsgetreu, dem Original entsprechend
präsentiert sich der Walter'sche Kaufladen
aus Hähnlein.
Besucherzähler:
Zum Abschluss präsentieren
wir unser Diorama mit
Präparaten heimischer Vögel
und Tiere.
Im runden ‚Bergfried’ des Schlosses – den Alsbachern
war eine Burg einfach zu wenig – wird auf drei
Monitoren historisches Fotomaterial gezeigt.
5 Schaukästen (Alsbacher Fenster)
geben Einblicke in einige
Entwicklungsbereiche zur
Ortsgeschichte, insbesondere das
Sanatorium des Dr. Rudolf
Laudenheimer und die Nennung
einiger seiner illustren Patienten
beschreiben eine
dynamische Zeit bis ca. 1918.
Ein Alsbacher Fenster ist den Jüdischen
Bürgern sowie dem seit über 400 Jahren
bestehenden Jüdischen Friedhof in
Alsbach gewidmet.
Im Gebäude in dem sich heute unser
Museum befindet, war 1851 die
Knabenrettungsanstalt in Hähnlein für
sozial verelendete und verwahrloste
männliche Jugendliche - nach dem Vorbild
des ‚Rauhen Hauses’ von J. Wichern in
Hamburg - gegründet worden. Kern des
Komplexes mitten im Ort bildete das
ehemalige Hofgut. Die diakonische
Einrichtung existierte bis 1939. Der
Kachelofen, jetzt mitten im Raum stehend,
heizte einmal die Wohnung des Hausvaters.